Kühtai, einmal anders

Es ist schon einige Jahre her, dass wir das letzte Mal auf dem Kühtaisattel waren.

Radlfahren an den Hundstagen mit Temperaturen über 30° sind nicht jedermanns Sache. Da heißt es früh losfahren.
Um acht Uhr morgens nahm ich noch einen Kaffee beim MPreis in Telfs und dann gings auch schon los. Der Silzer Sattel, auch Sattele, oder Haimingerberg genannt verbindet das Inntal bei Haiming mit dem Ort Ochsengarten im Nedertal. Es ist eine Alternativroute, um auf den Kühtaisattel zu gelangen, allerdings die etwas schwierigere Variante, da eben noch der o.g. Pass zu überfahren ist und somit 150 Höhenmeter extra zu Buche schlagen.

Im oberen flacheren Teil

Untermieming und das Wettersteingebirge

Die Auffahrt ist realtiv steil. Die Steigung bleibt, bis auf die letzten zweieinhalb Kilometer, immer zwischen 10% und 15%.
Doch die Bedingungen waren optimal. Kein Verkehr, nicht einmal auf der Tiroler Bundesstraße (Ferien) und die Auffahrt größtenteils im Schatten bei noch angenehmer kühler Morgenluft.
Leider gibt’s am Pass kein Passschild, nur zwei Parkplätze, deren Beschilderungen aber auf den Pass hinweisen.

Silzer Sattel

Kurz vor der Staumauer des Längental-Speichers

Die Abfahrt bis nach Ochsengarten war gleich erledigt. Dort mündet die Haiminger Landstraße in die L237 von Oetz kommend. Was ich aber nicht mehr in Erinnerung hatte, waren die unbarmherzigen Rampen bis zur Issalm.

 

 

Kurz vor den beiden Serpentienen an der Staumauer des Längental-Speichers, überholte mich ein korpulenter Tiroler auf einem E-Bike. “Hosch an Motor vagessn?” war sein mitleidsvoller Gruß.

Michi in Kühtai

Im Sellraintal

Am Dorfbrunnen in Kühtai konnte ich meine Flaschen auffüllen und hatte einen kleinen Plausch mit Einheimischen über Parentini.
Die 25 Kilometer Abfahrt durchs Sellraintal war mal wieder ein Genuß.
Im Inntal war’s 12 Uhr und schon prügelheiß. Nur gut, dass ich nicht mehr nach Seefeld hoch musste.

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