Vor fünf Jahren haben wir uns ein Rustico in Ligurien gekauft, also ein kleines, ziemlich rustikales Ferienhäuschen als Teil eines uralten Gehöftes. Es liegt in Lenzari (18 Einwohner + wir) im Hinterland von Albenga und Alassio an der Riviera. Zum Strand sind es rund 20 Kilometer (www.casa-lenzari.de).

Die Gegend ist ein tolles Revier für Rennrad und MTB. Es wimmelt dort nur so vor mittleren Pässen zwischen 1000 und 1600 Meter. Höhere Pässe (z.B. Fauniera) sind im Rahmen von Tagesausflügen zu erreichen. Das Tolle: Es geht nur über kleine, kaum befahrene Straßen mit teils wirklich schönen Ausblicken. Und man trifft viele radlbegeisterte Einheimische.

Flüsschen Tanaro

Colle Caprauna

Kunst am Bau

Mit dem Radeln vor Ort war das bei mir bislang so eine Sache. Ich hatte das Rad zwar meistens dabei, kam aber kaum zum Fahren. Wir haben entweder im Haus rumgewerkelt, am Strand gelegen und sehr, sehr viel gegessen (die ligurische Küche ist ein Traum).
Fürs Radfahren blieb also kaum Zeit. Jetzt waren wir in der 2. und 3. Juli-Woche da, und da bin ich endlich dazu gekommen, die Gegend mit dem Rad mal etwas näher zu erkunden. Ich habe mehrere Touren vom Haus zum Strand unternommen und bin auch mal unseren Hausberg gefahren (Premiere!), also die Auffahrt zum Haus, die sich 5 km durch Olivenhaine windet (rund 300 hm). Auch ein paar Pässe habe ich geschafft: Passo Teglia, Colle d’Oggia, Colle di Caprauna – die Namen werden keinem was sagen, aber jeder hat seinen Reiz.

Und nach diesen Touren bei 30 Grad dann einen Sprung ins Meer: Einfach nur klasse, und hübsche Life Guards gibt’s auch.

Bagnino

Klassischer Abschluß in einer entspannten Bar in Alassio

Dann sind wir auch wieder einmal gemütlich auf der Pista Ciclabile Del Ponente Ligure gefahren. Das ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die zum ca. 24 km langen und komplett asphaltierten Radweg umfunktioniert wurde, der acht Ortschaften an der Küste verbindet. Die ehemaligen Bahnhöfe sind nun Bars und Radverleihe. Es geht meist oberhalb der Küste entlang und auch mitten durch San Remo. Für Abkühlung sorgen neben dem Meer auch mehrere Tunnels, darunter einer, der 1,8 km lang ist und mit Bannern der Rennrad-Helden von Mailand-San Remo geschmückt ist (www.pistaciclabile.com).

Mein Tipp: Ab zum Rennradfahren nach Ligurien! Eventuell ja gemeinsam nächstes Frühjahr zum Trainingslager!

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