Ich weiß gar nicht mehr, wie oft die “Abenteuertour” schon auf dem Programm stand. Jedenfalls konnte sie immer wegen schlechter Wetterbedingung nicht durchgeführt werden. Doch heuer scheint es zu klappen. Sonntag, beste Wettervorhersage für die Tage unseres Aufenthalts. Die richtige Ausrüstung (Wanderschuhe) – dank Willis Recherche – mit dabei.
Heute fahren wir schon um halb Zehn los, denn die Runde ist anspruchsvoll. Das Einrollen auf der wunderschönen “pista ciclabile” an der Etsch und am Torrente Leno entlang durch Rovereto ist auch schon anspruchsvoll. Es ist Sonntag. Spaziergänger, Kinderwägen, Jogger, E-Biker, rücksichtslose Rennradgruppen machen die Fahrt nicht gerade zur Entspannungstour.Geschafft! Aber jetzt geht’s gleich ordentlich zur Sache. Da ist es wieder, das Unwort: Zweistellig
Ich hatte die Runde schon 2018 geplant und mich damals für die SP Sinistra Leno entschieden. Warum weiß ich nicht mehr. Diese ist die neuere Straße, gut ausgebaut und eigentlich recht langweilig. Wir kämpften ein bisschen mit der Hitze, schafften es aber gut bis Asta. Dort verwies ein Sackgassenschild auf nur noch mögliche 5 Kilometer. Wir mussten jetzt doch auf die rechte Seite rüberwechseln.
Die Zeit war mal schon wieder fortgeschritten. Der Magen meldete sich. In Parrocchia fanden wir die erste geöffnete Bar. Espresso und Kuchen, für mehr war keine Zeit.
6 Kilometer sollten es noch bis zum Passo Pian delle Fugazze sein. Manfred strich beim nächsten 14% Schild die Segel. Wir verabredeten uns für später in der Bar.
Ich machte Tempo, wollte der aufziehenden Regenfront zuvorkommen. Pech gehabt. Es fing richtig an zu regnen. Macht nix, ist ja ein Trainingslager und auch die mentale Stärke muss trainiert werden.