Der Loassattel ist ein Übergang vom Inntal nach Hochfügen.
Er ist von Schwaz oder Pill mit dem Auto erreichbar, wobei die letzten 3km über eine nicht asphaltierte Maut-Straße verlaufen. Kurz unterhalb des Sattels liegt das beliebte Gasthaus Loas.
Dass man dort mit dem Rennrad hochfahren kann, hatte ich schon gelesen. Aber würde die Forststraße nach Hochfügen fahrbar sein? Im Winter führt hier eine Loipe hoch. Ich hatte sie schon mal kurz im Rahmen einer Skitour befahren. Sie sah damals ziemlich breit aus.
Naja, am Montag hab ich’s einfach ausprobiert.
Den Streckenplan zur Tour findet ihr wie immer bei caminaro
Hier der Bericht:
Anfahrt nach Pill
Ich starte beim Tennisplatz in Fügen. Auf dem Georg-Toschnigg-Radweg geht’s sodann stets mit Blick auf Rofan und den berüchtigten Kerschbaumer Sattel talauswärts. In Schlitters verlasse ich den Radweg und fahre über die Landstraße(L218) nach Strass und weiter nach Maurach im Inntal. Normalerweise ginge es jetzt immer geradeaus bis nach Schwaz. Wegen zweier Baustellen musste ich jedoch kurzzeitig auf die B171 ausweichen.
Geplant hatte ich ursprünglich direkt von Schwaz aus die Auffahrt nach Farmeben zu nehmen. In Schwaz hatte ich jedoch so meine Orientierungsprobleme(Fußgängerbrücke, Treppen, Einbahnstraße, Fußgängerzone). Um nicht Zeit mit der Wegfindung zu vertrödeln entschloss ich mich daher, den Anstieg zum Loassattel von Pill in Angriff zu nehmen. Eine nicht zu verfehlende Route. In Schwaz kurz auf die Nordseite des Inns gewechselt und auf einem schmalen, verkehrsarmen Weg hinüber nach Pill.
Auffahrt zum Loassattel
Der Anstieg beginnt gleich knackig steil. Es reiht sich Kehre an Kehre, doch schon bald lässt die Steigung nach und man fährt entlang diverser Ansiedlungen den Pillberg hoch bis Farmeben. Hier trifft man auf den von Schwaz kommenden Anstieg. Immer weiter geht’s nun die Pillbergstraße entlang, die schon bald in einem großen Linksbogen Kurs auf den, zwischen Kuhmesser und Gamsstein liegenden, Loassattel nimmt. Auch das kurz unterhalb liegende Gasthaus Loas kann man nun schon mit bloßem Auge erblicken.
Kurz hinterm Gasthof Sumperer wirds wieder steiler, und zwei Kehren weiter führt die Straße hinein in den Wald. Sie führt jetzt immer geradeaus hinauf zum Hotel Grafenast. Ich biege jedoch kurz vorm Parkplatz Pillberg nach rechts auf die Mautstrasse ab.
Jetzt beginnt der 3km lange, unbefestigte Anstieg bis zum Sattel. Unproblematisch zu fahren, geht’s vorbei am Parkplatz Naunz. Eine längere fast ebene Strecke folgt, dann zieht die Steigung wieder etwas an und ich erreiche schließlich das Gasthaus Loas.
Weil Montag und damit Ruhetag ist, fahre ich gleich weiter bis zum Parkplatz am Loassattel. Für die Autos ist hier Schluß.
Abfahrt nach Fügen
Nach kurzer Rast mache ich mich auf den Weg nach Hochfügen.
Die breite, in moderatem Gefälle abwärts führende Forststraße erweist sich in ebenso gutem Zustand wie die Mautstraße. Beim Abzweig nach Schellenberg heißt es aufpassen. Der Weg sieht super aus, die Autostraße nach Hochfügen liegt kurz unterhalb scheinbar schon in greifbarer Nähe, doch wird dieser Forstweg später zum Bergpfad und ist somit schon gar nichts fürs Rennrad.
Also nehme ich den, zunächst ein paar Meter nach oben führenden, Weg durchs Maschental nach Hochfügen(ist ausgeschildert).
Ohne weitere Schwierigkeiten endet die ca 4km lange Forststraße direkt am Ortsschild von Hochfügen.
Kurze Stippvisite, und rein geht’s in die, Dank ihrer vielen Kurven, richtig Spaß machende Abfahrt zurück nach Fügen.
Fazit:
Wen 7km unbefestigte Straße nicht stören, hat hier einen Superpass vor sich. Und nicht gerade Montags fahren! (Ruhetag Loas)