10% Steigung zum Passo del Redebus waren beschildert. Manfred sagte: “Da muss ich bremsen, sonst trägts mich aus der Kurve!” Das ist der Trainingseffekt.
Eigentlich stand diese Ausfahrt gar nicht zur Disposition, aber die Wetterbedingungen zwangen uns zu Alternativen. Man könnte auch sagen, dass man sich an zwei Tagen die Gegend raussucht, in der es definitiv regnet, also seine mentalen Stärken ausbaut.
Dem Fersental mangelt es nicht an Wasser. Also gleich mal hin am Anreisetag. Die 49 Kilometerrunde sollte noch machbar sein.
Freitag, 9. Mai
Wir fanden einen guten Parkplatz in Canezza. Noch schien die Sonne.
Ich glaube es war die Kälte, die uns die Runde verkürzen ließ. Deshalb suchten wir die Aufwärmabkürzung mit über 20% nach Sant’Orsola Terme.
Dann bemühten wir uns noch am Ostanstieg des Passo del Capriolo. Nach 19 Kilometer war die Runde zu Ende. Wir hatten damit nicht mal einen Fahrtag (Team Tacho Definition), aber eine gute Ausgangssituation.
Dienstag, 13. Mai
Bis Sant’Orsola Terme war’s trocken. Am Ortsschild begann es zu regnen. Wir hatten Glück, eine Bar (zugleich Zeitschriftenladen, Post und Sparkasse) hatte geöffnet.
Eine Stunde saßen wir beim Cappuccino und warteten ab. In ganz Südtirol und Trentino war es sonnig. So sollte es dann auch hier bei uns schön werden.
Wie es dann wirklich geworden ist, könnt ihr euch im Video Impressionen Calliano 2025 anschauen.
Irgendwie war es aber doch super. Am Ende standen 33 km auf dem Tacho und jeder von uns konnte zwei Pässe buchen.
Und wie bereits erwähnt, war es überall sonnig. So auch, als wir wieder auf unserer Radl-hub-Terrasse saßen.
Morgen ist Abreisetag und wir werden keine Runde mehr drehen. Das Trainingslager 2025 war ein richtiges Boot-Camp. Die schweren Etappen können kommen!
Passo del Redebus | 1455 m s.l.m.
Passo del Capriolo | 1221 m s.l.m.